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Veranstaltungen

06.11.                    09.11.2012

Filmvorführung

Martino Chiti
Muertes

20 Kurzfilme über den Tod und die Fotografie 





"Jede Fotographie vermittelt uns zwei Botschaften: Die eine bezieht sich auf das fotografierte Ereignis, die andere auf das jähe Einbrechen von Diskontinuität. Zwischen dem festgehaltenen Moment und dem Augenblick des Betrachtens öffnet sich ein Abgrund; die von der Abwesenheit oder dem Tod geschaffene traumatische Diskontinuität."

Aus dem Essay in Die helle Kammer von Roland Barthes.


Jeder Kurzfilm zeigt ein Individuum, das im Begriff ist, seine Umgebung der eigenen Anschauung gemäß zu fotografieren, gleichzeitig tauchen die aufgenommenen Fotos auf.
...ein Parallelismus unterschiedlicher Dimensionen, ein langsames Aufeinanderfolgen der Geschehnisse.
Plötzlich taucht eine schwarz gekleidete Person auf und tötet die Fotografen. Eine Allegorie des Todes, die eng mit dem Konzept von Fotografie verbunden ist.
20 Kurzfilme, die in eine audiovisuelle Installation eingefügt sind, zu der Video, Fotografie und Skulptur gehören. Der Bildschirm ist zweigeteilt.
Auf der einen Seite (der rechten) werden Personen gezeigt, die in unterschiedlicher Umgebung/Atmosphäre Fotos aufnehmen.
Auf der anderen Seite (der linken) erscheinen die aufgenommenen Fotos, synchron zur Handlung des Videos. Zur Installation gehören eine lebensgroße Skulptur des schwarz gekleideten Mannes und ein zweiter Bildschirm, der den gesamten Ausstellungsraum abbildet. So wird der Zuschauer zu einem wichtigen Teil des Werks.


Mit: Luca Guerri, Manuela Ricciardi, Fabrizio Del Moro, Maria Radicchi, Matteo Zanobini, Michael Rotondi, Emmanuele Giaccherini, Mario Bermeo Torres, Ana Matey Marañon, Guillermo Ruìz Mantilla, Jose Mogrol, David Oliver Scarpa, Alain Gutierrez Almeida, Elena Baca Suquet, Leslie Hicks, Davide Giuliani, Gian Luca Rossetti, Tenzin Lhawang, Waswo X. Waswo, Linda Lombardo, Martino Chiti.

Musik: Appaloosa, Urtropode.
Toningenieur: Andrea Pachetti.
Assistenten: Marco Zaninello, Guillermo Ruìz Mantilla, Andrea D'Amore, Ganpat Mali, Linda Lombardo.
Länge: 117min
Format: Digitales Video, hochdefiniertes digitales Video, Super8 Videofarbfilm, Digitalphotographie, Analogphotographie 35mm Negativ S/W, Negativ Farbe, Farbdiapositiv und Schwarz-Weiß-Diapositiv, Analogphotographie 6x6 S/W.
Technik: Video, Installation, Skulptur aus Styropor und Fiberglas.
Produziert in Italien, Spanien, Mexiko, Kuba, Japan, Indien und den Vereinigten Staaten, zwischen 2004 und 2012.

Inspiriert von Die helle Kammer von Roland Barthes
Meinem Vater gewidmet.


Regie Martino Chiti

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