JUDITH RAUM
Im Zuge des Projekts SEEDS FOR FUTURE MEMORIES. Voicing the two ends of migration sind 2018 dreizehn Gastkünstlerinnen und -künstler eingeladen, zwischen den beiden Künstlerresidenzen Thread in Sinthian, Senegal und der Villa Romana, Florenz, hin- und herzureisen und sich mit den jeweiligen Realitäten der Migration zu konfrontieren.
Judith Raum (geb. 1977, lebt in Berlin) studierte an der Städelschule in Frankfurt sowie an der Cooper Union School of Arts und Parsons School of Design, New York. Im Anschluss absolvierte sie ein Masterstudium in Philosophie, Kunstgeschichte und Psychoanalyse. Sie widmet ihr künstlerisches Werk komplexen Narrativen (eines ihrer letzten Projekte, das mehrere Jahre andauerte, befasste sich mit dem Bau der anatolischen Eisenbahn durch ein Konsortium des Deutschen Kaiserreichs) und deren Zufälligkeiten, z.B. die Kollision von subjektiven und objektiven Triebkräften. Judith Raums Lecture-Performances und Installationen wurden seit 2005 in vielen internationalen Institutionen umgesetzt, darunter Ludlow 38, New York City (2014), Salt, Istanbul (2015), Haus der Kulturen der Welt, Berlin (2015), Careof, Mailand (2015) und als Teil des Deutschen Pavillon auf der 15ten Architekturbiennale in Venedig (2016). Judith Raum war 2015 Villa Romana-Preisträgerin.