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Veranstaltungen

07.06.                     08.06.2019

MEMORIE IN ECO

mdi ensemble
Claudio Rocchetti
Manuel Zurria
FontanaMIXensemble
Anna D’Errico
Francesco Dillon
Emanuele Torquati

10 Jahre music@villaromana

rosa murales

mdi ensemble, Al Confini della Performance

rosa murales

Claudio Rocchetti, Goldberg Variations

rosa murales

Marco Ignoti, FontanaMIXensemble, New York Counterpoint

rosa murales

FontanaMIXensemble, New York Counterpoint

rosa murales

Manuel Zurria, Non Abbastanza Per Me

rosa murales

Emanuele Torquati, Francesco Dillon

rosa murales

Anna D’Errico, Per Piano Solo

Fotos: Magda Typiak, OKNOstudio


Auch im zehnten Jahr verfolgt die Konzertreihe music@villaromana unter dem Titel MEMORIE IN ECO die Absicht, scheinbar voneinander entfernte künstlerisch-musikalische Sprachen mittels gemeinsamer Thematiken in Beziehung zueinander zu setzen. Das Thema der Erinnerung, das die Kuratoren Francesco Dillon und Emanuele Torquati für die Jubiläums- Ausgabe wählten, umfasst vielfache Echos, die akustische Verbindungen über Zeit und Raum ermöglichen.

Das mdi ensemble wird am ersten Abend das Projekt Ai confini della performance präsentieren, das dem dänischen Komponisten Simon Steen-Andersen sowie dem französischen Komponisten Gérard Pesson gewidmet ist. Daneben spielt das Ensemble Stücke der jungen italienischen KomponistInnen Sara Caneva und Lorenzo Troiani sowie das experimentelle Flötensolo von Giovanni Verrando. Anschließend stellt Claudio Rocchetti seine Elektronik-Neufassung der Bach’schen Goldberg-Variationen vor.

Am folgenden Samstag wird die Publikation Non abbastanza per me, die den Schriften des Komponisten und Kontrabassisten Stefano Scodanibbio gewidmet ist, in einem Gespräch zwischen dem Musikologen Stefano Lombardi Vallauri und dem Flötisten Manuel Zurria, seinem bevorzugten Interpreten, vorgestellt. Das Ensemble FontanaMIX bietet dann einen Contrappunto intorno a New York mit einer ungewöhnlichen Formation, die aus einem Quartett für Flöte, Klarinette, Harfe und elektrischer Gitarre besteht. Den Ausgangspunkt bilden historische Stücke der US-amerikanischen Musik von Charles Ives, Edgar Varèse und John Cage bis hin zu Steve Reich und Péter Eötvös, an deren Ende eine Neufassung von Leonard Bernsteins Werken steht.

Im Abendkonzert widmet sich die Pianistin Anna D'Errico den Wurzeln der traditionellen sardischen Musik, die Franco Oppos Bagatelle zugrunde liegt, gefolgt von einigen Präludien Claude Debussys und neuen Arbeiten Enno Poppes. In seinem Thema mit 840 Variationen wird der Kern des Stücks kontinuierlich und ohne Unterbrechung variiert. Es folgen Arbeiten dreier italienischer Komponisten:  Daniela Terranova, Daniele Bravi und Filippo Perocco. Den Abschluss bildet die Uraufführung eines Präludien-Paares von Filippo Perocco, dem jüngst der Premio Abbiati für seine Oper im Teatro La Fenice in Venedig verliehen wurde.

Das Nachtkonzert ist dem Schriftsteller Giuliano Scabia gewidmet, einem Freund und Weggefährten Luigi Nonos, und seiner Opera della Notte, die von dem Schweizer Komponisten Mario Pagliarani für das Trio K. musikalisch umgesetzt wurde. Es handelt sich um eine Reise ans Ende der Nacht, um eine neue Begegnung zwischen Poesie und Musik, bei der der Körper des Dichters entschwindet und nur seine aufgezeichnete Stimme zurückbleibt, die die Instrumente begleitet.


Programm

7. Juni

21 Uhr
AI CONFINI DELLA PERFORMANCE

Sara Caneva, Become a fan (2016), für Ensemble und zwei Ventilatoren
Giovanni Verrando, First Born Unicorn (2001), für Flöte
Lorenzo Troiani, Cara è la fine II (2015), für Geige und zwei Assistenten
Simon Steen-Andersen, Im Rauschen (2012), für Pikkoloflöte, Flöte und Bassklarinette
Gérard Pesson, Cassation (2003), für Klarinette, Streichtrio und Klavier


mdi ensemble
Sonia Formenti, Flöte
Paolo Casiraghi, Klarinette
Lorenzo Gentili-Tedeschi, Geige
Paolo Fumagalli, Bratsche
Giorgio Casati, Cello
Luca Ieracitano, Klavier

22.30 Uhr
NIGHT CONCERT
Goldberg Variations

Claudio Rocchetti, electronics


8. Juni

18.30 Uhr
NON ABBASTANZA PER ME
Präsentation der Schriften und Notizbücher von Stefano Scodanibbio - (Edizioni Quodlibet)
mit Stefano Lombardi Vallauri und Manuel Zurria

Stefano Scodanibbio, Ritorno a Cartagena (2001), für Bassflöte

Manuel Zurria, Flöte

19.30 Uhr
NEW YORK COUNTERPOINT

Charles Ives, The Unanswered Question (1908 /2019), Version für Instrumente und Elektronik (kuratiert von FontanaMIX)
Steve Reich, New York Counterpoint (1985), für Klarinette und Tonband
Edgar Varèse, Density 21.5 (1936), für Flöte
John Cage, In a Landscape (1948), für Harfe
Péter Eötvös, Music for New York (1971), für Bassklarinette und Tonband – italienische Erstaufführung
Steven Mackey, Cairn (1994), für E- Gitarre – italienische Erstaufführung
Leonard Bernstein /D. Sillato, New York condensation (2019), eine Ausarbeitung von New York New York (aus On the Town) von Leonard Bernstein

FontanaMIXensemble

Alice Caradente, Harfe
Lavinia Guillari, Flöten
Marco Ignoti, Klarinetten
Walter Zanetti, E-Gitarre
Francesco La Licata, Dirigent

21 Uhr
PER PIANO SOLO

Claude Debussy, Préludes, Auswahl vom 1. Band (1909 - 1911)
Franco Oppo, Bagatelle (2000)
Enno Poppe, Thema mit 840 Variationen (1993 - 1997)
Daniela Terranova, A landscape in my hands (2017)
Daniele Bravi, Solo (2011)
Filippo Perocco, Preludi (2007 - 2009) - Uraufführung

Anna D'Errico, Klavier

22.30 Uhr
AU BOUT DE LA NUIT

Mario Pagliarani

Il silenzio secondo Gluck (2019), für leise Flöte und Klavier - Uraufführung
nach Orpheus und Eurydike von Christoph Willibald Gluck
Opera della Notte (2018), Tongedicht nach Texten von Giuliano Scabia – italienische Erstaufführung

Giuliano Scabia, Stimmenaufnahme

TRIO K.
Manuel Zurria, Flöte
Francesco Dillon, Cello
Emanuele Torquati, Klavier



mit großzügiger Förderung von
comune di firenze        

in Zusammenarbeit mit
                   
    

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