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28.05.2015

Villa Romana - Preisträger 2016 nominiert

Flaka Haliti, Stefan Vogel, Nico Joana Weber und Jonas Weichsel sind die Villa Romana-Preisträger 2016.

Die diesjährigen Juroren – die Künstlerin Katharina Grosse und Bettina Steinbrügge, Direktorin des Kunstvereins in Hamburg – haben die vier Künstler unter dreizehn Nominierungen ausgewählt.

Flaka Haliti, 1982 in Prishtina geboren, studierte an der Städelschule in Frankfurt und macht derzeit ihren PhD in Wien. Sie lebt in München und Prishtina und ist im diesjährigen Kossovo-Pavillon der Biennale in Venedig mit einer Einzelausstellung präsent. In ihren ebenso kritischen wie poetisch-intimen Arbeiten thematisiert sie Erfahrungen der Migration zwischen Kulturen und gesellschaftlichen Systemen sowie die Konstruktion von Grenzen und Ausgrenzungen. Seit 2005 wird ihre Arbeit in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem im mumok, Wien (2014), in der National Gallery Kosovo, Prishtina (2014), dem Weltkulturen Museum, Frankfurt (2013), dem Museo de Arte Contemporáneo de Castilla y León, Spain (2012) und im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (2012).

Stefan Vogel, 1981 in Fürth geboren, studierte bis 2012 an der Hochschule für bildende Kunst Hamburg und lebt heute in Berlin. In seinen Malereien, Collagen und Installationen sucht Vogel den lautlosen Zusammenprall von Repräsentation und Wertlosigkeit, Minimalismus und Emotion, Ölmalerei und Schimmel, Abstraktion und Alltag. Stefan Vogel stellt seit 2006 vielfach in Galerien und Projekträumen aus, darunter: Balzer Art Projects, Basel (2015), Phönixhallen, Hamburg Harburg (2014), Feinkunst Krüger, Hamburg (2012), Texas Firehouse, Long Island City, New York (2010) und Galerie Dzyga, Lemberg, Ukraine und Golden Pudel Club Hamburg (je 2009).

Nico Joana Weber, 1983 in Bonn geboren, studierte am Goldsmiths College in London und mit einem Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. In Ihren Filmen und komplexen Videoinstallationen untersucht sie modernistische Architekturen, subjektive Begehungen und Nutzungen und gesellschaftliche Transformationsprozesse. Dabei bezieht sie sich u.a. auf das Konzept Le Corbusiers einer »promenade architecturale«, eines Erfassens von Architektur durch Beobachtung und Bewegung. Neben ihrem Studium war Nico Joana Weber auch als kuratorische Assistentin am Museum Ludwig in Köln tätig, erhielt 2012 ein Stipendium für die Cité Internationale des Arts in Paris, und zeigte ihre Arbeiten bei der VIDEONALE.14 in Bonn und auf der Art Cologne.

Jonas Weichsel, 1982 in Darmstadt geboren, lebt in Frankfurt, wo er an der Städelschule studierte. 2012 wurde er mit dem Karl-Schmidt-Rottluff Stipendium ausgezeichnet und wird seitdem von der Galerie Parisa Kind repräsentiert. 2015 waren seine Malereien in der Kunsthalle Mainz und im Frankfurter wie Wiesbadener Kunstverein zu sehen, zuvor u.a. im Heidelberger Kunstverein und im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt (je 2010). In seiner abstrakt - formalen Malerei konfrontiert er digital generierte Bildraumkonzepte mit malereispezifischen Techniken wie z.B. Interferenzfarben, deren changierende Farbwirkungen digital nicht (re-)produzierbar sind. Perfektion und Abstraktion im Zusammenspiel mit der Konkretion des Materials generieren ebenso subtile wie komplexe Wahrnehmungsverschiebungen.

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